Tuesday, January 06, 2009

Belize

eigentlich muesste der title heissen San Francisco, weil ich wieder zurueck zu hause bin. aber ich will ja ueber meinen urlaub in Belize berichten:
(erstmal einiges zu immigration in den USA und in der zweiten haelfte gibt's einen bericht uber belize)

nachdem ich die immigration prozedur in Houston/Texas ueberstanden hatte, kam ich gestern nacht um 12 hier in sf an.
es ist jedesmal 'ne nerven angelegenheit mit den unterlagen bei immigration zu stehen und jedesmal auf's neue zu hoffen, auch nix vergessen zu haben. nicht das ich an viel denken muss. einfach nur dieses paper "I512L, Authorization for Parole of an Alien Into the United States" und den reisepass vorzeigen.
aber dann faengt die prozedur an, ich werde in einen raum geleitet, wo sich dann irgendwer dieses papers annimmt und irgendwelche daten im computer abgleicht, updated oder was auch immer. am ende gibt's dann wieder das weisse I-94 in den reisepass, das einem bestaetigt, das man auf gueltigem wege ins land kam.
eigentlich kann da nicht viel passieren, ausser das diese "Parole" paper abgelaufen ist und man trotzdem raus waere. dann kommt man nicht mehr rein.
die nervenstrapaze gestern war, das mein/unser naechster flug in 1 1/2 stunden von houston nach sf ging und es den immigration beamten egal ist, ob man den flug verpasst oder nicht. die arbeiten die paper eins nach dem anderen durch.
ich bzw. wiebke ebenfalls (sie hat auch einen aufenthaltstatus, bei dem sie in dieses besondere office muss) sassen also in diesem raum mit ca 10 anderen. uns gegenueber an tischen 4 schwarzgekleidete, bewaffnete beamte, die diese papiere samt paessen mit ihren computer daten abgleichen, irgendwann wird man aufgerufen, kriegt die stempel ins papier und den pass und ich hab' noch ein paar belehrungen mit auf den weg bekommen und dann darf man rein ins land.
in sf hat ein beamter die papiere entgegengenommen und ist in ein hinterzimmer verschwunden. in houston sitzt man diesen beamten auf stuhlreihen gegenueber und sieht ihnen bei der arbeit zu. kam mir dabei vor wie beim gericht und auf mein urteil wartend.
das ganze prozedere hat dann ca 40 minuten gedauert und ich musste dann echt wetzen um zum flug zu kommen. auch wenn's dann doch locker gereicht hat weil sie mit dem einchecken doch immer brauchen. und wiebke vorher auch schon das gepaeck aufgegeben hatte, weil sie frueher raus war.


soviel jetzt zu immigration. will doch jetzt kurz mal von belize berichten.


das land ist super toll, es gibt viel zu sehen und die leute dort sind super nett. allen denen wir begegnet sind, waren sehr nett, sehr gespraechig, auskunftsbereit, hilfsbereit und einfach freundlich. ist unglaublich. da hoerten wir vorher, wie gefaehrlich es sein soll und dann ist alles wieder mal halb so schlimm.
okay in belize city, wo wir die ersten zwei tage/abende verbracht haben, wurde und geraten, nachts nicht mehr auf die strasse zu gehen. die frau in dem hotel meinte das auch und erzaehlte, das sie vor kurzem ueberfallen worden war und seitdem nur noch taxi faehrt. daran haben wir uns dann auch gehalten, was schon was komisch war. vom restaurant ins taxi, zum hotel und da dann bleiben bis es wieder hell wird. aber das war auch nur in belize city. belize city war auch ansonsten nicht so interessant. ein halber tag da rumlaufen hat's getan.
eigentlich wollten wir am ersten tag nach "Lamanai" eine Maja Ruinen Staette im norden. dort faehrt man mit dem boot ueber einen fluss mit krokodilen hin. als wir endlich mit dem ueber land bus dort ankamen, war das letzte boot weg, das geht um 10:30 und wir waren eine stunde zu spaet. also den naechsten bus zurueck auf der strasse anhalten und busfahrt zurueck nach belize city.
am naechsten tag war busfahren ausgereizt und wir sind dann mit mietwagen nach san ignacio, das liegt im westen, fast an der grenze zu guatemala. dort war dann alles viel einfacher und wir waren abends noch locker in der stadt unterwegs.

auf dem weg nach san ignacio haben wir den belize zoo besucht. auch wenn ich das immer problematisch finde, so zoo's und vor allem die hospitalisierten tiere zu sehen, war's doch auch schon super spannend, da sie dort nur die tiere hatten, die es auch in belize gibt. wildschweine z.B. aber viel aufregender waren die zwei jaguars und die krokodile und so'n crazy affe. und vor allem ein adler, der echt cool aussah. und ein puma. da dachte ich, die sind nicht so gross aber pah ..... die sind riesig. da hab' ich echt noch viel weniger lust einem beim wandern hier in californien zu begegnen.

in san ignacio haben wir drei ausfluege gemacht. einen trip (ca 3 1/2 stunden mit dem auto eine "dirt road" hin, 2 zurueck) in den dschungel nach "Caracol" eine Maja Ruinen staette. am naechsten tag sind wir mit einem der lokalen trip organisatoren zur "Barton Creek Cave" eine hoehle in der die majas damals opferungen vorgenommen haben. auf dem weg dorthin sind wir durch das gebiet der amish, die dort leben abseits leben, gefahren. in belize leben verschiedene gruppen von amish und mennoniten, mehr oder weniger religioes und strikt in dem wie sie leben. die amish durch deren gebiet wir fuhren sind sehr traditionell, also keine elektrizitaet, keine autos und abgeschieden von allen anderen als farmer leben.
wie sie die hitze in ihren hochgeschlossenen kleidern aushalten frag' ich mich. auch auffaellig war, das sie trotz das sie ja den ganzen tag draussen arbeiten, alle sehr weiss waren. haben uns gefragt, wie sie das managen. glaub' ja nicht, das sie sich jeden tag tonnenweise sonnenschutz ins gesicht hauen. keine ahnung.

dann noch einen tag nach "Xunantunich", nochmal maja ruinen mit blick von oben nach guatemala. naja halt blick ins gruene, den dschungel sieht von oben ist alles gleich aus, aber anhaltspunkt, die braune strasse dort, das ist guatemala.
nicht weit von der grenze in guatemals soll's auch noch eine Maja Ruinen Staette geben, die ich gerne noch gesehen haette, aber dazu hat leider die zeit nicht mehr gereicht.

am naechsten tag ging's dann zurueck nach belize city und mit dem boot/ wassertaxi nach "Caye Caulker" die insel auf der wir dann die restlichen 10 tage verbracht haben. das wasser war gruen und blau in allen schattierungen und wie's halt so in der karibik ist. dort haben wir dann zwei schnorchel touren gemacht und ich hab' einen tauchkurs gemacht. eine der grossen herausforderungen in meinem leben. dachte immer, ich wuerde eher aus 'nen flugzeug mit fallschirm springen, bevor ich tauchen gehen wuerde. unter wasser atmen, wie soll das denn gehen? das wollte ich dann doch mal ausprobieren und dachte ich nutze die chance vor ort.
das mit dem atmen ist dann natuerlich kein problem. das hauptproblem war, das wir unter wasser die brille ausziehen mussten und dann nur durch den mund weiteratmen sollten. das hat echt lange nicht geklappt, da ich immer sofort angefangen hab' durch die nase mitzuatmen und so viel salzwasser in der nase, im rachen hatte und ewig viel davon geschluckt hab'. da meine zertifizierung als "Open Water Diver" davon abhing, das ich das schaffe, hab' ich am letzten tag meine komplette konzentration zusammengenommen und diese aufgabe bewaeltigt. nicht bevor ich noch 'ne stunde zuvor gedacht habe, das ich das in 18m ohne taucherbrille nicht ueberleben werde.
und jetzt bin ich echt super happy und freu mich sehr, das ich das geschafft habe. naja das ist das eine, das andere ist, das es echt super aufregend ist dort in der tiefe zu tauchen. meterweise wasser ueber und neben einer. ein voellig neue landschaft tut sich da unten auf. und dann die fische, korallen, schildkroeten und sonstigen getiere. echt spannend.
das war's dann soweit in kurzform. war ein sehr erlebnisreicher urlaub und das land ist echt eine reise wert.

ach ja, das "Blue Hole", werd' ich weiterhin vorerst nur vom bild angucken kennen. hatte den tauchkurs am sonntag beendet und montag war abreise, somit konnte ich da nicht mehr hin. und nur mit dem boot hin lohnt sich nicht so, ist definitiv mindestens eine schnorchel staette und eigentlich ein tauch muss.
also dann irgendwann in der zukunft einmal ..........

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